#stattpostkarte

Hue – alte Kaiserstadt

Nach der Ankunft galt es erstmal Sien und Maureen wieder zu finden. Dies gestaltete sich aufgrund der vielen Taxifahrer, die sich einer nach dem anderen auf uns stürzte, gar nicht so einfach.

Vietnam_Tag89_7

Nachdem wir dem 15 Fahrer erklärt hatten, dass wir ein Hotel hätten und laufen würden, waren wir endlich vom Bahnhofgelände runter. Sien und Maureen waren etwa zur gleichen Zeit in Hue angekommen, leider aber an einem anderen weiter entfernten Bahnhof. Wir verabredeten uns also am Hotel. Vor’m Hotel trafen wir sie dann nach viel zu langen fast 48 Stunden wieder. Leider hatten die beiden ein paar Probleme mit dem Taxifahrer, der vor der Abfahrt behauptet hatte, kein Taxameter zu haben. Er hatte es jedoch nur im Fußraum versteckt und es zeigte bei der Ankunft mit 38.000 Dong deutlich weniger an, als die 60.000, die er forderte. Wir mischten uns in die Diskussion ein und der Taxifahrer drohte mit der Polizei. Wir sagten, er solle sie rufen. Das tat er natürlich nicht, denn auf dem Taxameter standen schließlich die 38.000 Dong. Wir boten ihm 40.000 Dong, die er aber erst nicht haben wollte. Stattdessen versuchte er das Taxameter zurück zusetzen, als er sich unbeobachtet fühlte. Wir merkten das natürlich und wurden sauer. Er merkte nun, dass er sein Spielchen verloren hatte, nahm die 40.000 Dong und fuhr wütend davon.

Vietnam_Tag89_1Glücklich vereint machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Es hatte zwar zwei freie Zimmer, aber leider hatten zu der frühen Uhrzeit die Gäste noch nicht ausgecheckt und die Zimmer hatten keine Fenstet, so dass wir nicht buchen wollten, ohne die Zimmer gesehen zu haben. Wir ließen unsere Rucksäcke dort und suchten uns ein leckeres Frühstück. Das Restaurant bot auch Hot Pot und BBQ an und als wir danach fragten, gaben sie uns einen 20%-Rabatt Gutschein für den Abend. Perfekt!

Zurück am Hotel teilte uns der Eigentümer leider mit, dass die Gäste in den Zimmern leider um eine Nacht verlängert hätten und er keinen Platz mehr hätte. Müde zogen wir also weiter.
Dank TripAdvisor fanden wir schnell ein anderes Hotel nur wenige Meter weiter und erlebten die herzlichsten Gastgeber unserer Reise. Wir bekamen einen Wilkommens-Tee und wurden nach unseren Namen gefragt. Für den Rest des Aufenthaltes wurden wir von jedem Angestellten mit Namen angesprochen. Bei 14$ inklusive Frühstück hätten wir das nicht erwartet.
Nach einem kurzen Mittagsschlaf machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Wo wir nach einem kleinen Mittagssnack (Hue Pancake – kleine Pfannkuchen gefüllt mit Salat, Schweinefleisch,Garnelen und Erdnusssoße) die Citadelle besuchten. Zum Glück gab man uns im Hotel vorher den Tipp, ein Kombiticket für drei Sehenswürdigkeiten zu kaufen, denn dieses bekamen wir tatsächlich erst auf Nachfrage.

Die Citadelle war das Gelände, auf dem der Kaiser mit seinem Gefolge lebte. Die Gebäude hier wurden im Vietnamkrieg leider stark beschädigt und so befindet sich heute noch vieles im Aufbau. Der Besuch war aufgrund der vielen Baustellen und wegen fehlender Informationstafeln nicht sehr spannend. Im Anschluss knurrte uns allen wieder der Magen und wir lösten unseren 20%-Gutschein ein. Ein großer Topf mit Brühe wurde in die Mitte des Tisches gestellt und wir konnten Fleisch und allerlei Gemüse darin versenken. Nach wenigen Augenblicken ist alles gar und man kann die Suppe, die man über ein paar Nudeln schüttet, genießen. Sehr lecker. Als Nachtisch gab es noch Eis und Tiramisu.

Am nächsten Morgen ließen wir uns nach einem leckeren Frühstück im Hotel von unserem Fahrer zu den zwei übrigen Attraktionen fahren, die wir mit dem Kombiticket besuchen konnten. Dies waren zwei Gräber der ehemaligen Kaiser. Das Kaisergrab von Minh Mang war das Erste, das wir uns anschauten. Es ähnelte in der Architektur sehr der Zitadelle und war weniger spannend. Zudem konnte man nicht zur eigentlichen Grabstädte, da die Tür verschlossen war.

Vietnam_Tag89_40

Das Grab von Dong Khanh gefiel uns dagegen schon besser. Hier war außen alles in grauem Stein gehalten, aber mit Liebe zum Detail verziert.

Vietnam_Tag89_49

Wir ließen uns von unserem Fahrer zurück zum Hotel bringen und aßen eine kleine Portion Spaghetti Bolognese zum Mittag. Den Rest des Nachmittags versuchten wir vergeblich unseren Flug nach Phu Quoc zu buchen, wo wir zum Ende der Reise eine Woche Urlaub vom Urlaub machen wollen. Bei der Onlinereservierung akzeptierte das System keine unserer vier Kredirkarten, in den nahrgelegenen Reisebüros waren die Flüge zu teuer und ein Reisebüro der Fluggesellschaft war zu weit weg. Naja, wir hatten ja zum Glück noch ein paar Tage Zeit.
Zum Abendessen gingen wir in ein Straßenrestaurant mit BBQ und für einen weiteren Hue Pancake in ein anderes kleines Restaurant. Am nächsten Morgen stand dann auch schon wieder die Weiterreise nach Hoi An auf dem Plan.

Share Button

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.