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Bangkok: Schlangen, Kaufhäuser und Massagen

Bangkok steht am Ende unserer Thailand-Etappe und langsam glauben wir, dass wir damit alles richtig gemacht haben. Nach einigen Tagen in der Stadt nervt diese doch so langsam. Klar gibt es hier auch tolle Ecken aber man freut sich auch auf Kambodscha und was da noch so kommt.

Prey

Im Süden haben wir es vermieden und im Norden war es für uns ein absolutes no-go: Schlangenshows. Gibt es in Thailand recht viele, dort werden die Tiere häufig absolut nicht artgerecht gehalten, teilweise die Zähne für Shows verstümmelt und überhaupt: Eine perverse Art der Unterhaltung (wie auch Tiger Kingdom), die wir nicht unterstützen wollen. Stattdessen haben wir uns dazu entschieden, dass Queen Saovabha Memorial Institute zu besuchen.

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1912 gegründet um Tollwut-Impfungen durchzuführen, nachdem eine Prinzessin zuvor an Tollwut starb, wurde dieses Institut 1917 dem thailändichen Roten Kreuz unterstellt, welches 1920 durch das internationale Rote Kreuz anerkannt wurde. 1923 wurde hier eine rund 600 m² große Schlangenfarm gegründet, die zweite Einrichtung dieser Art weltweit. Bis heute gewinnt man von über 50 Giftschlangen Gift, welches dann an Pferden genutzt wird um das jeweilige Antiserum zu gewinnen.

Hier werden die Tiere artgerecht gehalten und auch demonstriert, wie die Schlangen gemolken werden. In einer „Schlangenshow“ zeigt das Personal dann die Schlangen, erklärt ihre Besonderheiten und worauf man achten muss und zeigt die Tiere. Ja, die Königskobra ist eher semi-begeistert, aus ihrem Gehege zu müssen und auch die Monokelkobras waren angriffslustig, allerdings hatte man nicht den Eindruck, dass hier eine Show übertrieben wird, sondern eher demonstriert werden sollte, wie sich die Tiere normalerweise verhalten und wie das Angriffsverhalten aussieht und was man dann am besten macht.

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Eine vier Meter lange Königskobra ist ein beeindruckender Anblick, zwei angriffslustige Monokelkobras auch. Im Institut selber gibt es ein Indoor- und ein Outdoor-Bereich, in welchem die Schlangen in ihren Terrarien zu finden waren. Tolle Tiere, beeindruckend und dieses schöne Exemplar hat absolut toll in die Kamera gestarrt:

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Am Ende der Schlangenshow durfte man mit einer burmesischen Python ein Foto machen – ohne Extragebühr und eben nur in kleiner Runde, damit es für das schöne Tier kein Stress war. Die Gelegenheit haben wir uns dann auch nicht nehmen lassen.

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Nach den Schlangen sind wir zum Wat Pho gefahren, um uns in der tempeleigenen Medical School massieren zu lassen. Leider war 17:15 Uhr etwa 15-30 Minuten zu spät, sodass wir den Weg umsonst gefahren sind. Immerhin gab es noch einen schönen Blick auf Wat Arun bei Sonnenuntergang. Also ab auf die Fähre und zu einem Restaurant, welches wir vorher ausgesucht hatten. Geführt von einem kleinwüchsigen Briten mit herrlich sympathischer Art, haben wir richtig gut gegessen. Nur auf den zu kleinen und zu teuren Nachtisch haben wir verzichtet und uns stattdessen später an einem Straßenstand eine Waffel gekauft, bevor wir den Abend auf dem Rooftop unseres Hotels mit Blick auf die Bangkok-Skyline ausklingen ließen.

Heute ging es früh aus den Federn. Vor sechs Uhr wieder auf das Dach, in der Hoffnung den Sonnenaufgang zu sehen. Leider war Bangkok heute morgen nebelig und an einen Sonnenaufgang daher nicht vor acht zu denken, also wieder ins Bett, eingeschlafen und leicht verschlafen.

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Wieder wach sind wir in Richtung Shoppingcenter aufgebrochen. Hier in Bangkok gibt es einige der größten Center Südostasiens. Das Central World (sechstgrößtes Shoppingcenter der Welt) und MBK wollten wir uns genauer anschauen. Außerdem das Siam Paragon, um dort unsere Bustickets nach Siem Reap abzuholen. Beeindruckende Bauten, von Innen auch sehenswert und mit interessanten Feinkostabteilungen – die wir natürlich sofort nutzten, um endlich mal wieder Brot zu essen. Außerdem diverse andere Snacks statt Frühstück.

In den Kaufhäusern zu Bummeln… naja, brauche ich in Deutschland nicht unbedingt, aber kann man sich mal anschauen. Das MBK hat viele Fakes, richtig viel Elektronik und ähnelt ein wenig dem Chatuchak Market nur eben als Kaufhaus – für Kiki zu viel des Guten, aber auf dem Weg raus habe ich noch einen UV-Filter 43mm für meine NX1 als Schutz gekauft. Seltenes Format irgendwie, hatte nur ein einziger Händler (von 15).

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Auf dem Weg von dem riesigen Central World (mit einem sehr großen Note 5 Banner auf der Front 🙁 ) um MBK sind wir auch am Erawan-Schrein vorbeigekommen, wo es vor wenigen Wochen den grausamen Anschlag gab. Heute erinnert hieran nichts sofort erkennbar und viele Touristen besuchen den Schrein. Wir wollten keine „Gaffer“ sein und sind lieber direkt weitergegangen.

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Nach den Kaufhäusern hieß es endlich Entspannung: Ab zum Wat Pho (das vierte Mal inzwischen) um in der dortigen Medical School eine Thai Massage zu genießen. Mit Blick auf den Tempel und den Sonnenuntergang mit zahlreichen Dragonflies in der Luft, haben wir uns durchkneten lassen. Eine feine Sache, allerdings ist es unschön, dass man Eintritt für den Tempel zahlen muss, wenn man sich nur massieren lassen möchte.

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Ärgerlich wurde es danach: Wir sind mit der Fähre rüber zum Wat Arun, 3 Baht pro Person. Zehn hingelegt, der Kassierer legt zwei hin und winkt uns arrogant weiter. Das war mir zu blöde, weshalb ich wegen den fehlenden zwei Baht (=5 Cent) gemeckert habe. Drüben in Wat Arun wurden uns für noch verbleibende 20 Minuten pro Person 50 Baht berechnet. Das wäre ok gewesen, wäre auch nur annähernd etwas von dem Tempel zu betreten gewesen. Stattdessen war alles voller Gerüste, weshalb wir die 50 Baht echt als eine Frechheit empfinden, der Tempel ist bis zur vollständigen Restauration exakt gar nichts an Eintritt wert und zwanzig Minuten vor Schluss erst recht nicht.

Richtig abgefuckt habe ich mich nach fünf Minuten im Tempelgelände, als ein Wachmann uns rausschmeißen wollte. Eine Standpauke, einige Beschimpfungen und einen Hinweis auf unsere bis 18 Uhr gültigen Tickets hat er sich verdrückt; doch kein früherer Feierabend für ihn. Genervt von drei nervigen Thai-Nummern in Folge sind wir dann mit der Fähre zurück und dann zu einem anderen Restaurant gefahren, wo wir ein sehr gutes thailändisches Essen genossen haben und dann mit dem Taxi zum Hotel fuhren.

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