Gestern machten wir es uns nach dem Aufstehen erstmal zum bloggen in der „Sugar Cane Hut“ gemütlich, bevor es zum Frühstücken ins „661 Foods“ ging.
Das beste Frühstück, das wir bisher in Thailand bekommen haben. Vor allem, weil es endlich knuspriges Baguette gab. Mein Verlangen nach Brötchen konnte so vorerst gestillt werden. Wir aßen jeder ein Baguette mit Bacon, Käse (! – nicht wie sonst Schabletten-Käse, sondern richtiger Cheddar), poschierten Eiern und einer hausgemachten Mayo. Dazu guter Kaffee und ein frischen Fruchtshake. Ein Traum!
Beseelt von diesem Frühstück fuhren wir ohne größeren Plan einfach mit dem Roller los. Wir hielten an einem Elefantencamp, an dem man die Elefanten füttern durfte. 20 Baht für eine Staude Bananen. Eigentlich ein tolles Angebot, aber da uns auch ein Ritt auf den Elefanten angeboten wurde, blieb ein komisches Gefühl zurück. Wir verfütterten unsere Staude an die deutlich größeren Elefanten, als bei unserem Tagesausflug in Chiang Mai und fuhren dann weiter.
Der nächste Stopp war das „Love Strawberry Pai“. Hier kam jemand auf die Idee Erdbeeren in Thailand anzubauen und daraus ein kleines Kitsch-Paradies für überwiegend chinesische Touristen zu machen. Riesige Plastikerdbeeren, Fotowände und Ähnliches luden die chinesischen Touristinnen zum munteren posen ein. Ich musste dann natürlich (zum Leidwesen von Lars – der Spielverderber 😉 ) auch mitmachen. Danach tranken wir noch einen eiskalten Erdbeershake und schwangen uns wieder den Roller.
Die letzte Station war wieder der Canyon. Dieses mal aber mit festen Schuhen und kurz vor Sonnenuntergang. Mit festen Schuhen traute ich mich auch ein wenig weiter, aber an einer Stelle blieb ich dann doch lieber wieder zurück und ließ Lars alleine über die Schluchten klettern. Blöde Höhenangst!
Der Sonnenuntergang war leider sehr schnell vorbei und nicht so spektakulär, aber den Vergleich mit dem ersten Sonnenuntergang hier in Pai, kann man auch nur verlieren.
Auf dem Weg zurück zum Hotel machten wir ganz nebenbei noch die 50.000km auf unserem Roller voll und dort angekommen verabredeten wir uns mit Kathrin, die gestern auch in Pai eintraf. Eigentlich wollten wir auf den Mittwochsmarkt, aber anders als gedacht war das kein Nachtmarkt und schon geschlossen, als wir dort eintrafen. Also suchten wir uns etwas in der Stadt zu essen und schländerten anschließend über den täglichen Markt. Nach einem Mango Sticky Rice für mich und Rotis für Kathrin und Lars setzten wir uns noch auf ein paar Cocktails in eine Bar, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.
Nach einem deftigen Frühstück machten wir uns heute Morgen auf zu einer Tagestour mit dem Roller.
Unser Ziel war die Tham Lot Cave, eine große Tropfsteinhöhle in etwa 50 km Entfernung.
Wir tankten für 50 Baht voll und fuhren los. Immer die 1095 entlang fuhren wir den Berg hinauf. Auch hier reihte sich Kurve an Kurve und unser 115ccm Roller kam das eine oder andere mal fast an seine Grenze.
Der 125ccm Roller von Koh Tao wäre da schon praktischer gewesen. Oben auf dem Berg angekommen (~2000m Höhe) hatten wir eine tolle Aussicht ins Tal und waren fast auf Wolkenhöhe.
Auf der anderen Seite des Berges ging es, ebenfalls in Schlangenlinien, den Berg hinunter bis zur Höhle.
Die Höhle kostet grundsätzlich keinen Eintritt. Jedoch darf man sie nur mit einem Guide mit Gaslaterne für 150 Baht betreten. Maximal 3 Personen dürfen mit einem solchen Führer gehen. Wenn man alles von der Höhle sehen möchte muss man zudem eine Banbusfloss Tour buchen. Kosten für beides zusammen sind 450 Baht. Ein günstiger Preis, vorallem wenn man sich die Kosten im besten Fall zu Dritt teilen kann. Die kompletten Einnahmen komme zudem dem Dorf und dessen Bewohnern zu gute.
Wir kauften zudem ein Tütchen Fischfutter für 10 Baht und folgten unserer Touristenführerin in die Höhle. Im Bereich des Höhleneingangs hörte man die Fledermäuse. Der Lautstärke nach müssen es ziemlich viele gewesen sein. Leider konnte man sie bei der Größe der Höhle nicht sehen. Wir wurden durch die Höhle geführt und die einzige Lichtquelle war die Lampe unserer Führerin. Das sorgte für eine besonders schöne Atmosphäre.
Die Fahrt auf dem Bambusfloß hätte gerne länger Dauern dürfen. Nur knapp über der Wasseroberfläche, umgeben von hunderten Fischen gleitet man duch die Dunkelheit, die nur durch die Gaslaterne durchbrochen wird. Rund 1 1/2 Stunden dauerte die Führung insgesamt und war jeden Baht und jeden gefahrenen Kilometer wert.
Auf den Rückweg hatten wir ein wenig Bedenken, ob wir es bis zur nächsten Tankstelle schaffen würden. Sollte letztlich aber kein Problem sein, anders als der plötzlich eintretende Wolkenbruch. Zum Glück hatten wir unsere Regenjacken und das Raincover für unseren Rucksack dabei. Das war wirklich mal ein Schauer, der der Regenzeit gerecht wird.
Wir fuhren also etwas langsamer auf der nassen Fahrbahn weiter und kamen letztlich klitschnass im Hotel an. Nach dem Sonnenbrand von der Fahrt vorher bei Lars keine schlechte Abwechslung.
Kurz trockene Klamotten angezogen und wieder weiter in die Stadt. Dort buchten wir unsere Rückreise nach Chiang Mai für Morgen. Wie es dann von dort nach Bangkok geht sehen wir dann morgen vor Ort. Zur Not bleiben wir eine Nacht in Chiang Mai.
Danach gab es noch ein Abendessen bei Na’s Kitchen und einen Cocktail in der Sabai Bar bevor es zum skypen und bloggen zurück zum Hotel ging.
Moin Lars,
die Fotos: Thailand_Tag2223_3, _6 , _5 und _4
erinnern mich total an
„Crysis mit texture- und ultrahighqualitycfg-mods“ !
(weiß nicht ob Dir das überhaupt was sagt ;-))
Das könnten Screenshot aus dem Spiel sein …
Gruß
Der Muede
und weiterhin viel Spaß!
Moin Muede,
wobei ich nur den Sunset bearbeitet habe 😀 Rest ist out of the cam. Sehe aber die Ähnlichkeit 😀 lustig!
Gruß aus dem Bus Richtung Bangkok,
Lars