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Thailändisch kochen und essen

Ich bräuchte es zwar nicht, aber die thailändische Küche hat tatsächlich mehr zu bieten als die Nummer 73 des MyThai in der Berrenrather Straße, Köln. Man isst hier zig neue Speisen und hat eine wirklich interessante thailändische Küche, klar also, dass man diese auch einmal selber „ausprobieren“ möchte.

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Chiang Mai ist Anlaufstelle für diverse Aktivitäten im Norden Thailands, unter anderem gibt es hier einige Kochschulen, in denen man in die thailändische Küche reinschnuppern kann und sich einen Tag daran probieren kann. Gesagt getan, durch zig Bewertungen im Netz und einige Flyer durchgelesen um an Ende doch spontan noch etwas anderes zu buchen: Asia Scenic – Thai Cooking School. Zufällig ganz bei uns in der Nähe, da hatten wir den Pickup-Service für den nächsten Morgen aber schon angefordert gehabt und ließen uns also heute morgen um kurz vor neun am Hotel abholen.

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Danach gab es dann das Menü, hier durfte man auswählen, was man dann später kochen würde. Ich entschied mich für Hot Bazil Stir Fried, Papaya Salad, Tom Yum, Sticky Rice with Mango und Green Curry. Kiki wählte das Pad Thai Chicken, (eins der beliebtesten Touristen-Gerichte hier), Glasnudel Salat, Kokosmilchsuppe, deep fried Bananas und Khao Soi (das Chiang Mai Curry).

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Nach einer Führung durch den kleinen Garten im Hinterhof, in dem uns einige der später verwendeten Zutaten gezeigt wurden, lernten wir dann auf einem kleinen Markt in der Nähe den Rest der Zutaten kennen.

Zwei Limetten, eine mit leckerer Schale, eine mit viel Saft.

Zwei Limetten, eine mit leckerer Schale, eine mit viel Saft.

Zurück in der Kochschule gab es noch einen thailändischen Begrüßungssnack Miang Kham, bei den kleine Würfel Ingwer und Knoblauch mit Erdnüssen, Kokosraspeln, Chili und Honig in ein Blatt gewickelt werden. Klingt komisch und so als würde es nicht zusammen passen, ist aber ein tolles Geschmackserlebnis. Bis auf die Chili für Kiki. Die war ihr eindeutig zu scharf.

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Danach wurde endlich selber der Wok geschwungen. Zunächst kochten wir das Pad Thai Chicken und das Hot Bazil Stir Fried. Weniger kompliziert als gedacht und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

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Auch zu dem Menü gehörte eine Frühlingsrolle, hier briet ein Freiwilliger aus der Gruppe alle Zutaten kurz an und würzte, der Rest schaute zu. Erst als es dann an das Rollen ging, konnte wieder jeder mitmachen. Nach dem Rollen ging es dann an den Salat, bei mir Papaya Salat, bei Kiki ein Salat mit Glasnudeln. Ab in den Mörser, Soßen hinzu. Noch kurz die Frühlingsrollen goldgelb und knusprig gebraten und fertig war der zweite Gang. Mir schmeckte der Papaya Salat durch die Fischsoße allerdings ein wenig zu salzig, der Glasnudelsalat dagegen war topp, die Frühlingsrollen mit Sweet Chilli sogar hervorragend.

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Nach dem Gang und einer längeren Pause ging es an die Chilli. Das rote Chilli mit getrockneten Schoten, die kurz gedünstet wurden, um weniger scharf zu sein, das grüne Chilli dagegen mit frischen Schoten für eine noch größere Schärfe. Alle Zutaten in den Steinmörser und ewig (!) zerstoßen, bis die scharfe Pampe endlich fertig war. Alles auf Teller gepackt und an den Plätzen abgestellt.

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Kiki durfte sich danach an Deep Fried Banana austoben. Schneiden, in einer Mehlpampe mit Kokos eintunken und im heißen Öl im Wok drei bis vier Minuten frittieren. Sah toll aus, musste aber erst weggestellt werden, schade – später waren sie dann kalt. Der Rest der Truppe bekam dann noch schnell gezeigt, wie man Sticky Rice weiter macht, wirklich viel gab es hier aber nicht zu tun – rühren und nichts anbrennen lassen.

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Der nächste große Schritt war das Curry für mich und Khao Soi für Kiki. Bei mir relativ viel zu tun, für Kirsten nur vorbereitete Zutaten in den Wok schmeißen, da die Kochschule viel vorher gemacht hatte – schade. Die Schärfe meines grünen Curry (10 von 10 gewählt, ich wollte es endlich spicy) stieg im Dampf in die Nase und trieb die Tränen in die Augen, leichte Angst kam auf. Die Suppe, die wir im Anschluss kochten war ebenfalls nicht ohne, allerdings ist es nervig, dass die Thai zig Beilagen für den Geschmack nutzen, die am Ende nutzlos in der Suppe dümpeln und man nicht weiß, ob man es essen oder wieder ausspucken kann/muss. Egal. Irgendwann war alles fertig und der Hauptgang stand vor uns auf dem Tisch, optisch eine Eins, in Sachen Schärfe bei mir eine Zehn aber mit Reis machbar. Geschmacklich gut, das Hot Bazil Stir Fried schmeckte mir aber noch einen Ticken besser. Der Sticky Rice with Mango war dagegen gut, die Stir Fried Banana auch, nur eben kalt. Egal, viel Essen und besonders wichtig: Gutes Essen.

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Am Ende gab es kleine Kochbücher mit den Rezepten, wir ließen uns wieder zum Hotel fahren und machten erstmal ein kleines Nickerchen, bevor wir Abends noch einmal einen Night Market besuchten, damit Kiki endlich das komische thailändische Eis probieren konnte und fielen anschließend pappsatt ins Bett.

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